Ich habe den größten Teil meines Lebens in Würzburg verbracht. Auch meine Kinder und Enkel leben zum größten Teil hier. Ich verreise gerne, komme aber auch immer wieder sehr gerne zurück in meine Heimatstadt. Was dank der zentralen Lage innerhalb Deutschlands oft relativ zügig geht.
Ich genieße die Vorzüge in Würzburg, das Leben am Fluss, das quirlig Lebendige einer Studentenstadt, das Genießerische einer Weinregion und die Weltoffenheit einer Touristenstadt in Kombination mit dem Bodenständigen einer eher landwirtschaftlich geprägten fränkischen Landschaft. Zudem ist Würzburg als Stadt groß genug, um abtauchen zu können und klein genug, um sich nicht in der Menge frender Menschen zu verlieren.
Weil mir meine Heimatstadt am Herzen liegt, würde ich sehr gerne mithelfen, das Gute zu erhalten und das, was (noch) nicht so gut läuft, zu verbesssern.
Wer in Würzburg leben möchte, braucht eine Wohnung. Eine, die er sich langfristig leisten kann. Darum steht kostengünstiger Wohnraum ganz oben auf meiner Agenda. Hier sehe ich vor allem städtische Wohnungsbaugenossenschaften in der Pflicht. Wir brauchen bezahlbare Wohnungen in jeder Größe (auch für größere Familien!), müssen Grundstückspreise senken (durch städtischen Grundstückserhalt und städtisches Vorkaufsrecht) und Wohnkosten mindern, durch intelligentes zukunftsweisendes Bauen mit niedigrigem Energieverbrauch, modernen Mobilitätslösungen (Straßenbahn 6, Mitdenken und Einbeziehen aller Verkehrsteilnehmer) und ressourcenschonenden Baustoffen). Nebem den Studentenwerk brauchen wir ein Azubikwerk, um auch Auszubildenden bezahlbaren Wohnraum zu bieten.
Personalmangel ist auch in Würzburg ein großes Thema. Vor allem im Gesundheits- und (Kinder-)pflegebereich, aber auch im Dienstleistungsgewerbe und im Handwerk. Gerade weil in Würzburg sehr viele hochaltrige Menschen leben, brauchen wir möglichst viele Menschen, die (gerne) hier arbeiten. Die Voraussetzungen, dass sich Personen jedes Alters hier wohlfühlen (können) sind neben ausreichenden familienentlastenden Angeboten, Quartiersmanagement und einfach zugängliche Unterstützung in allen Lebensbereichen. Dabei spielt auch das Ehrenamt und der wertschätzende Umgang mit Freiwilligenarbeit eine große Rolle.
Gerade eine eher "alte" Stadt braucht junge Menschen. Mit den studentischen und zahlreichen schulischen Ausbildungsangeboten ist Würzburg für die jüngere Generation anziehend. Um das zu erhalten und für junge Leute auch nach Abschluss der Ausbildung attraktiv zu bleiben, braucht es neben zeitgemäßen Gebäuden im Bildungsbereich, Mitspracherecht und Beteiligung (Jugendstadtrat) in allen Bereichen. Eine gute Weiter- und Fortbildungsstruktur sowie vielfältige, für alle nutzbare kulturelle Angebote gehören hier ebenso dazu wie gut ausgebaute präventive Strukturen in der sozialen Arbeit wie der Demomratieförderung.
Ich bin 1962 in Würzburg geboren, seit 2013 in dritter Ehe verheiratet, Mutter von sechs, mittlerweile erwachsenen Kindern, habe drei Enkel und wohne seit 2022 im Frauenland in Würzburg. Von 1982 bis 1993 habe ich in Rimpar (Landkreis Würzburg) gewohnt, ansonsten immer in Würzburg:
Ich bin Einzelhandelskauffrau, Buchhalterin, Fundraiserin und seit 2019 Büroleiterin im Büro des SPD Landtagsabgordneten Volkmar Halbleib sowie (seit 2009) freiberufliche Redakteurin der AWO Mitgliederzeitung Unterfranken.